20.08.2018  

{Rezension} Queen & Blood von Amy Harmon

                  Originaltitel: The Queen and The Cure             Broschiert: 400 Seiten 

                  Verlag: LYX (27. Juli 2018)                                 Genre: Fantasy

                  ISBN: 978-3736307056                                      Reihe: 2 von 2

                  Preis: Br - 15,00 €, ebook - 4,99 €

Queen & Blood ist der zweite Teil der Reihe "Bird & Sword", weswegen Spoiler vorhanden sein könnten.
Mit Klick auf's Cover kommt ihr zur jeweiligen Rezension, soweit erschienen.

 
"Kein Geheimnis, kein Kummer, nichts verborgen und verlor’n. Sahen nicht, was sein würde oder was war - sahen nur das Jetzt und Hier. Sie sah ihn. Er sah sie. Und nichts außerdem."

Kjell von Jeru kannte seinen Platz - Soldat, Krieger der Krone, Bastardbruder des Königs - und war damit zufrieden. Doch seitdem er seine Gabe als Heiler erkannt hat, ist die einfache Ordnung seiner Welt aus den Fugen geraten. Als er eine junge Frau sterbend in der Wildnis findet, rettet er ihr mithilfe seiner Kräfte das Leben. Die geheimnisvolle Sasha, die nichts über ihre Vergangenheit weiß, hält sein Herz vom ersten Moment an ihn ihren Händen, ganz gleich, wie sehr er sich dagegen wehrt. Doch als Sashas wahre Identität ans Licht kommt, droht ihre Liebe an der Wirklichkeit zu zerbrechen ...

Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem leeren Thron, tauchten den großen Saal in Streifen, lugten um die Ecken und erklommen die Wände.

Auf der Suche nach den verbliebenen Vogelmenschen, die das Königreich Degn tyrannisiert haben, durchquert des Königsbruder Kjell das Königsland. In einem abgelegenem Wüstendorf trifft er des Nachts auf eine schwer verwundete Frau und rettet sie mit seiner Heilergabe. Die junge Sasha folgt ihrem Retter daraufhin auf Schritt und Tritt, denn nur an ihn kann sie sich aus Visionen erinnern, alles andere aus ihrer Vergangenheit ist weg. Zurück in Jeru City, der Hauptstadt, sind die Zwei sich unweigerlich näher gekommen und planen eine gemeinsame Zukunft, doch alles läuft anders. Sasha erlangt an ihre Erinnerungen und damit auch an ein Zuhause und einen Ehegatten. Eine Zereisprobe für das neue Glück.

Im zweiten Teil folgt ein personaler Erzähler Kjell, Tiras Halbbruder. Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und angenehm.
Vier Jahre nach dem Kampf gegen die Vogelmenschen und deren Erschaffer, der ehemalige König, sind die Feinde im ganzen Land verteilt. Doch sie sind geschwächt und zahlreich geschrumpft. Die Magiebegabten müssen sich derweil nicht mehr verstecken und sind in Jeru City herzlich willkommen. 
Vom ersten Moment spüren Sasha und Kjell eine Verbundenheit und ihre Beziehung entwickelt sich in nur wenigen Tagen. Die beiden Protagonisten weisen eher schwache, wenn nicht sogar nervtötende Charakterzüge auf. Sie ist unterwürfig und ragt nur durch ihr auffälliges Aussehen heraus und er klettet sich an sie. Die Beziehung der Beiden hat zwar einige schöne Momente, doch im Großen und Ganzem ist sie recht unspektakulär, ebenso wie die gesamte Geschichte, deren Fokus auf der Liebesgeschichte liegt.

Charaktere

Kjell von Jeru, Tiras Bruder, war im ersten Buch eher der Schatten des Königs und sorgte dafür, dass dessen Gabe geheim blieb. Mit Magie hatte er nie viel am Hut, eher im Gegenteil. Kurz vor dem Voglarangriff entdeckte er dann seine Heilergabe, die er jedoch lange fürchtete. Auch jetzt, vier Jahre später, ist er immer noch nicht auf einer Wellenlänge mit ihr. 

Die scheint sich zu ändern, als er Sasha auffindet. Die junge Weissagerin verstärkt seine Gabe und lässt ihn fast mühelos ein gesamtes Dorf heilen. 
Mir waren beide Charaktere nicht wirklich nach meinem Geschmack. Kjell meist mürrisch, frisst alles in sich hinein und dann entwickelt er sich im Verlauf zur Klette. Sasha war zuerst abhängig von ihm, bevor sie sich vollends ihrer Verpflichtung als Ehefrau eines anderen hergibt.

Das komplette Buch über baute sich bei mir keine Spannung auf. Schön war jedoch, dass noch einige Fragen, bezüglich des ersten Bandes geklärt wurden. Die Geschichte war gut für zwischendurch, für mehr konnte sie aber leider nicht begeistern.
Amy Harmon wusste schon als Kind, dass sie einmal Schriftstellerin werden würde. Aufgewachsen umgeben von Weizenfeldern und ohne Fernseher hat sie ihre Freizeit mit Singen und Lesen verbracht und bald selbst eigene Lieder und Geschichten geschrieben. Später arbeitete sie als Lehrerin und war Mitglied des Saints Unified Gospel Chors, der 2005 einen Grammy erhielt.
©Verlagsgruppe Lübbe

Ein riesengroßes Dankeschön an


für das Rezensionsexemplar!

Autorenseite ǀǀ Verlag ǀǀ Amazon

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen