16.10.2019  

{Rezension} Neun von Zach Hines

                  Originaltitel: Nine                                               Taschenbuch: 368 Seiten

                  Verlag: heyne>fliegt (16. September 2019)        Genre: Jugendbuch

                  ISBN: 978-3453272354                                       Preis: TB - 14,00 €, ebook - 11,99 €
Neun Leben zu haben statt einem einzigen ist eine riesige Chance. Vor allem, wenn man durch jede Wiedergeburt ein bisschen schöner, klüger und besser wird. Julians Freunde können es gar nicht erwarten, die Schwelle zu ihrem jeweils nächsten Leben zu überschreiten. Doch Julian hat Angst. Seine eigene Mutter wurde in ihrem neunten Leben sehr merkwürdig und verschwand schließlich. Was, wenn einem in Wahrheit mit jedem Tod ein Stückchen vom alten Leben weggenommen wird? Als Julian doch den Sprung ins zweite Leben wagt, sieht er, dass er mit seinen Zweifeln nur allzu recht hat: Er kommt einer riesigen Verschwörung auf die Spur. Einer Verschwörung, die selbst für Menschen mit neun Leben tödlich ist …

Im Sommer des Jahres 1808 kam es in einer Welt wie der unseren zu einer Sonneneruption.

Neun Leben - jedes schöner und klüger als das vorherige.
Entgegen seiner Mitschüler freut Julian sich nicht auf sein nächstes Leben, geschweige denn, dass er sich freiwillig auslöschen würde, nur um besser zu werden. Seit seine Mutter im neunten Leben verrückt und aggressiv wurde und dann dem Permatod starb. Die Politik sieht jedoch etwas anderes vor, denn um eine Hungersnot zu verhindern ist jedes Leben bis zu einem gewissen Alter zu tilgen. Und Julian ist weit über seiner Zeit hinaus.

Ein personaler Erzähler leidet durch die Leben, der Schreibstil ist flüssig und angenehm, recht einfach gehalten.
In Julians Welt haben die Menschen neun Leben und in jedem neuen Leben werden sie besser, doch eine hohe Lebenszahl birgt auch Risiken von Wiedergeburtsfehlern oder geistigen Aussetzern. Trotz dieses Wissens ist es gerade unter den jungen Leuten ein Trend sich illegal und vor allem spektakulär umzubringen. Diese Darstellung der Menschheit ist erschreckend und realistisch zu gleich und spiegelt unsere heutige Gesellschaft leider ein Stück weit wieder. Die Story war bis zum Ende spannend, das Weltendesign äußerst interessant, obwohl es sich zur realen Welt nur wenig unterscheidet.

Charaktere

Protagonist Julian gehört zu den ruhigen und zurückhaltenden Charakteren, die aber eine eigene Meinung und einen hohen Gerechtigkeitssinn besitzen, die sie manchmal in brenzlige Situationen befördern. Dennoch ergriff er Chancen, die für ihn gut waren, obwohl sie ethisch fragwürdig waren, wenn es ihm voran brachte. 

Schon bei seiner ersten Begegnung mit Cody wird klar, dass diese einen etwas eigenen Charakter hat, ihr Humor und der Umgangston. Bis zum Ende war nicht klar ob und wann sie die Wahrheit sagte, oder es nur ihrer Vorstellung entsprang. Sie war mir weder unsympathisch noch sympathisch, dafür war sie zu undurchsichtig.

Nicholas, Anführer der Auslöscher an Julians Schule war nicht ein komplett schlechter Mensch. Jedoch war ihm am wichtigsten seinen Vorteil aus der Sache zu ziehen, anstatt anderen zu helfen. Dieser Charakterzug haftete ihm is zum Schluss an und ließ ihn sogar leicht verrückt erscheinen, aber machte ihn auch zu meinem Liebling.

Erschreckende Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft und eine spannende Story bis zum Ende.
Zach Hines kommt ursprünglich aus West Virginia. Er verbrachte über zehn Jahre in Hong Kong, wo er als Journalist arbeitete. Dem Schreiben ist er treu geblieben und lebt heute als erfolgreicher Drehbuchautor in Los Angeles. »Neun« ist sein Debütroman.
©RandomHouse

Ein riesengroßes Dankeschön an
für das Rezensionsexemplar!

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1 Kommentar:

  1. Hallöchen Denise =)

    Nach deiner Rezension kann ich dem Buch wirklich einiges an Positiven Aspekten abgewinnen. Insgesamt bin ich aber immer noch nicht ganz überzeugt. Ich kann noch nicht sagen, ob ich das Buch unbedingt lesen muss. Ich schwanke noch =)

    LG
    Anja

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