04.02.2019  

{Rezension} Das Land der Juwelen 1 von Haruko Ichikawa

                      Originaltitel: Hōseki no Kuni                             Taschenbuch: 192 Seite 

                      Verlag: Cross Cult (17. Oktober 2018)               Genre: Manga, Science-Fiction

                      ISBN: 978-3964331045                                      Reihe: 1 von ?

                      Preis: TB - 10,00 €            

Das Land der Juwelen 1 ist der erste Band der Reihe "Das Land der Juwelen".
Mit Klick auf's Cover kommt ihr zur jeweiligen Rezension, soweit erschienen.
 
 
Sechs Meteoriten verwüsteten die Welt. Sechs Monde umkreisen nun das spärliche Land. Umgeben vom Ozean kämpft eine Handvoll Edelsteine in menschlicher Gestalt um ihr Überleben – gejagt von den niederträchtigen Bewohnern der Monde, die aus ihren Körpern Schmuck herstellen wollen. 

Phosphophyllit, besser bekannt unter dem Namen Phos, ist ein junger Edelstein, der davon träumt, seinen Freunden im Kampf gegen die Lunarianer beizustehen. Doch Phos ist zerbrechlich und nicht für den Kampf geeignet. Er wird stattdessen beauftragt, eine Enzyklopädie über die Natur und Geschichte der Welt zu erstellen. Auf der Suche nach Einträgen für sein Werk trifft er auf Cinnabarit, einen giftigen Edelstein, der nachts einsam Wache über das Land hält. Schon bald werden die beiden Freunde in die Wirren des uralten Krieges verwickelt …

Phos weiß nichts mit ihrem Dasein anzufangen, weil sie zu zerbrechlich ist und für keine Aufgabe geeignet scheint. Da erhält sie den Auftrag eine Enzyklopädie zu verfassen, in der alle Dinge festgehalten werden sollen. Doch Phos hat darauf keine Lust und weiß auch nicht, wie sie anfangen soll.

Nach Meteoriteneinschlägen ist die Werde zerstört, mehrere Monde lösten sich und jegliches Leben verschwand ins Meer, zurück blieben nur die Juwelen. Menschenähnliche Wesen, ohne Geschlecht, die in verschiedenen Farben erstrahlen und deshalb von den Völkern der Monden gejagt werden. Die Welt und die Mondvölker werden nur wenig erläutert und lassen den Leser eher verwirrt, als aufgeklärt, zurück. Es ist eine interessante Idee, die Juwelen geschlechtsneutral zu machen, aber die Umsetzung ist etwas schwierig. Die meisten Juwelen sehen weiblich aus, mit ihren langen Haaren und den zärtlichen, agilen Körpern. Dadurch wurden die geschlechtsneutralen Pronomen etwas verwirrend.
Der Zeichenstil ist vereinfacht und recht ungenau. Dadurch lassen sich besonders die einzelnen Charaktere schwierig auseinander halten, aber auch von der Umwelt ist nur wenig zu erkennen. Die ersten Kapitel folgen immer dem selben Schema, enthalten eine kurze Einleitung über die veränderte Welt, stellen ein oder zwei Charaktere vor und enden im Kampf mit dem Mondvolk. Erst ab der Hälfte bekommt die Story Abwechslung und nimmt etwas Fahrt auf.

Charaktere 

Durch den Stil hatte ich schon teils Probleme damit Phos von den restlichen Charaktere zu unterscheiden. Auch in der Story geht sie meiner Meinung nach unter, dadurch, dass sie rein gar nichts zur Handlung beiträgt, außer irgendwelche Fragen zu stellen. Erst zum Ende scheint sie wichtig zu werden, aber auch nur durch einen Zufall.

Zu Beginn sehr verwirrend, was durch den ungenauen Zeichenstil noch unterstützt wird. Doch ab der Hälfte nimmt die Geschichte ihren Lauf, wird interessant und macht doch neugierig auf mehr. Hoffentlich wird jedoch in den Folgebänden mehr erklärt.

Verlag ǀǀ Amazon

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen