05.01.2020  

{Rezension} Das Gedächtnis von Babel von Christelle Dabos

                  Originaltitel: La mémoire de Babel                        Hardcover: 520 Seiten 

                  Verlag: Insel Verlag (17. November 2019)              Genre: Fantasy

                  ISBN:  978-3458178279                                          Reihe: 3 von 4

                  Preis: HC - 18,00 €, ebook - 15,99 €

Das Gedächtnis von Babel ist der dritte Teil der Reihe "Die Spiegelreisende".
Mit Klick auf's Cover kommt ihr zur jeweiligen Rezension, soweit erschienen.

   
Fast drei Jahre hat Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Nach seinem plötzlichen Verschwinden musste sie den Pol verlassen und nach Anima zurückkehren. Doch eines Tages macht sie sich heimlich auf den Weg zur Arche Babel, um mehr über Gott herauszufinden und sich auf die Suche nach Thorn zu begeben. In Babel angekommen, einer Arche mit strikten Vorschriften und argwöhnischen Bewohnern, die Robotern mehr gleichen als Menschen, muss Ophelia sich als »Lehrling« am Konservatorium der Guten Familie beweisen. Als in dem Secretarium der Arche eine Zensorin tot aufgefunden wird, die kurz vor ihrem Tod die Werke eines Kinderbuchautors verbrannt hat, erkennt Ophelia fassungslos, wie sehr sie selbst in diese tödliche Geschichte verstrickt ist.

Die Uhr näherte sich im beachtlichem Tempo.

Nach Thorns spurlosen Verschwinden vom Pol wurde Ophelia zurück auf ihre Heimatarche Anima geschickt und steht dort seit nun mehr drei Jahren unter Beobachtung, als Archibald ihr hilft zu fliehen. Mit einer neuen Spur von Thorn landet sie schließlich auf der Arche Babel und erhofft sich dort nicht nur ihren Ehemann zu finden, sondern auch Antworten darauf, wer Gott wirklich ist.

Zum dritten Mal geht es durch einen personalen Erzähler in die Welt von Ophelia und den Archen. Dabei folgt der Leser dieses Mal neben Ophelia auch ihrem Patenkind Viktoria in einigen Kapiteln. Trotz Pause zwischen Band zwei und drei war ich sofort wieder in der Geschichte und bei den Charakteren. Der Schreibstil ist weiterhin angenehm und mitreißend.
Nach einem kurzen Wiedersehen mit bekannten Charakteren vom Pol landet Ophelia schließlich auf der Arche Babel. Wie üblich herrschen auch hier andere Regeln. So gibt es keine Geschlechtertrennung, mit Gaben gesegnete Menschen stehen Hoch im Ansehen und es gibt viele Gesetze an denen sich die Bewohner Babels halten müssen. Die Bevölkerung beherbergt Menschen von jeder Arche und ist entgegen Anima oder dem Pol somit sehr gemischt.

Charaktere

Ophelia trifft auf Babel auf so einige unangenehme Persönlichkeiten, die wie so oft nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind und ihr das Leben schwer machen. Doch die junge Animistin ist nach den letzten Abenteuern und der langen Pause gewachsen und lässt sich nicht mehr so leicht unterkriegen.
Es gibt auch Ausnahmen, wie den Bibliotheksgehilfen Blasius, der ihr trotz seiner Pechsträhne und der Probleme, die er damit wie magisch anzieht, tatkräftig zur Seite steht.


Wut, Trauer, Begeisterung. Auch der dritte Band ist ein Wechselbad der Gefühle von vorne bis hinten, das Begeistert.
Christelle Dabos wurde 1980 an der Côte d’Azur geboren. Nach ihrem Studium zog sie nach Belgien und arbeitete als Bibliothekarin. Als sie 2007 an Krebs erkrankte, begann sie zu schreiben. Zunächst veröffentlichte sie Auszüge aus Die Spiegelreisende im Internet. Nachdem sie den Jugendbuchwettbewerb von Gallimard Jeunesse gewonnen hatte, wurde der erste Band der Serie, Die Verlobten des Winters, publiziert und entwickelte sich rasch zu einem Bestseller. Mittlerweile sind zwei weitere Bände erschienen, und Christelle Dabos schreibt am Abschluss der Tetralogie.
©Suhrkamp Verlag

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1 Kommentar:

  1. Grüße,

    ich darf zwar jetzt deine Rezi nicht lesen weil ich die Bücher noch nicht gelesen habe, aber sie schwirren gefühlt gerade überall um mich herum. ^^ Sind sehr beliebt. Mich locken sie auch und die Cover sind wirklich toll. ♥ Werde bestimmt dieses Jahr schwach werden ;)

    Tintengrüße von der Ruby

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