10.06.2018  

{Rezension} Palace of Silk - Die Verräterin von C. E. Bernard

                  Originaltitel: Light that Flame (Rea 2)                           Broschiert: 448 Seiten
                 
                  Verlag: Penhaligon Verlag (29. Mai 2018)                     Genre: Fantasy

                  ISBN: 978-3764531973                                                  Reihe: 2 von 3

                  Preis: Br - 14,00 €, ebook - 9,99 €


Palace of Silk - Die Verräterin ist der zweite Band der "Palace Saga", weswegen möglicherweise Spoiler vorhanden sein könnten.
Mit Klick auf's Cover kommt ihr zur jeweiligen Rezension, soweit erschienen.

  
Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält? 

Die Straßen des Quartier Latin sind heute noch so eng wie in alter Zeit und ebenso düster.

Erst wenige Stunden sind seit ihrer abrupten Abreise aus England vergangen, da wird Rea auf der Straße von drei maskierten Gestalten verfolgt. Statt eines normalen Leben in Freiheit holen alte Bekannte sie schneller als ihr Lieb ist wieder ein und auch neue Feinde zeigen sich. Doch nicht nur Rea scheint in Schwierigkeiten zu stecken, denn auch Ninon verhält sich seit ihrer Ankunft in Frankreich zurückhaltend und bedeckt. Und sei dies noch nicht genug, so findet sich auch noch der Kronprinz von England, Robin, in Paris ein, um um die Schwester des Königs, Ninon, zu werben.

Erneut folgen wir Rea auf ihren Weg, diesmal durch die französische Hauptstadt. Sie teilt ihre Gefühle und Gedanken mit uns und lässt uns auch an denen anderer teilhaben. Der Schreibstil war auch wieder flüssig und angenehm.
Frankreich steht im starken Kontrast zu England, was Mode, Berührungen und Menschen angeht. Viele Magdalenen leben ihne sich zu verstecken und gehen einer Arbeit nach, die sie dank ihrer Fähigkeiten ausüben können. Die meisten Menschen stehen offen für die Berührungsfreiheit ein, doch auch in dem freien Land gibt es Gegenspieler, die die englischen Regeln befürworten. Rein von der Spannung gefiel mir das düstere London im ersten Teil etwas besser.

Charaktere

Mit den beiden Protagonisten Rea und Robin hatte ich zwischendurch immer noch so meine Probleme. Sie waren einfach zu unentschlossen, wussten nicht was sie wollten und änderten andauernd ihre Meinungen. Die Beziehung der beiden war sehr anstrengend. Doch insgesamt waren sie mir schon sympathischer als im ersten Band.

Auch bei Ninon und Blanc wurde mir schnell klar, dass wir im zweiten Teil schon eher Freunde werden würden. Waren beide im ersten Teil noch anstrengend und kindisch, so zeigten sie dieses Mal Tiefgang und eine andere persönlichere Seite von sich.

Madame Hiver war von Anfang an ein kleines Rätsel, welches sich doch recht schnell entschlüsseln ließ und somit tatsächlich wenig Überraschung mitbrachte. Rea stellte sich nur sehr blind an. Trotzdem gefiel mir der Charakter sehr gut.

Zwar ließ die Spannung, entgegen dem ersten Band nach, dennoch ist das Buch eine Steigerung, allein durch die gewandelten Charaktere schon. Ich bin gespannt, was der dritte mit sich bringt und wie die Geschichte ausgeht.
C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet. Seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben studiert Christine Lehnen Englische Literatur und Politikwissenschaft, forscht zum Thema Kreatives Schreiben und inszeniert Theaterstücke mit der Bonn University Shakespeare Company.
©Verlagsgruppe RandomHouse

Ein riesengroßes Dankeschön an
für das Rezensionsexemplar!

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