Originaltitel: Defy The Stars Hardcover: 512 Seiten
Verlag: cbj (20. November 2017) Genre: Science Fiction
ISBN: 978-3570174395 Reihe: 1 von ?
Constellation - Gegen alle Sterne ist der erste Teil der Reihe "Constellation".
Mit Klick auf's Cover kommt ihr zur jeweiligen Rezension, soweit erschienen.
Er ist programmiert, sie zu töten. Sie ist bereit, ihn zu vernichten. Bis sie sich näher kommen als gedacht …
Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die Erde zu verteidigen. Als sie in einem verlassenen Raumschiff nach Hilfe für ihre schwer verletzte Freundin sucht, trifft sie auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist programmiert, sie zu töten. Gleichzeitig aber muss Abel dem ranghöchsten Menschen an Bord gehorchen. So gelingt es Noemi, ihm das Geheimnis zu entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel zerstören. Doch Abel sieht nicht nur aus wie ein Mensch aus Fleisch und Blut. Je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt auch wie ein Mensch. Bald steht er längst nicht mehr nur aus programmiertem Gehorsam zu ihr. Aber ist er wirklich frei, alles für sie zu tun?
In drei Wochen wird Noemi Vidal sterben - genau hier, an
diesem Ort.
Die Erde hat sich selbst zu Grunde gerichtet. Die
Menschen suchen auf anderen Planeten Zuflucht, doch nur einer kommt der Erde am
nächsten - Genesis. Vor zahlreichen Jahren siedelten sich dort Erdbewohner an,
ihre Nachfahren wollen diesen Planeten der Erdregierung allerdings nicht
überlassen, daraus entstand ein jahrelanger Krieg. Die junge Soldatin Noemi ist
gerade auf ihrem letzten Flug, unterwegs ein Opfer für Genesis zu bringen, um
ihren Planeten zu retten, als sie ein umher schwebenes Schiff betritt. Dort
begegnet sie Abel, dem intelligentesten Mech, der je von der Erde gebaut wurde.
Er untersteht ihrer Kontrolle, verrät ihr einen Weg Genesis zu retten und die
Erde zu stoppen. Mit der Absicht ihn dafür zu opfern machen die zwei sich auf
zu einer Reise, quer durch die Galaxien. Dabei muss Noemi allerdings
feststellen, dass Abel mehr als nur ein Mech ist und auch er macht eine
spürbare Wandlung durch.
Abwechselnd begleiten wir Noemi und Abel durch ihr
Abenteuer, dabei bringt uns ein personaler Erzähler die Geschichte näher. Der
Schreibstil war zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, was an der gewählten Zeit
lag. Durch die rasante Handlung am Anfang kam ich trotzdem gut rein.
Zusammen mit den beiden Protagonisten reist man durch die
Tore in andere Galaxien. Obwohl Abel schon älter ist und etliche Jahre im
Weltall verbrachte, hat er die übrigen Erd-Kolonien auf den verschiedensten
Planeten noch nie besucht. So hat er zwar schon angesammeltes Wissen, sieht
alles aber ebenso wie Noemi zum ersten Mal. Gemeinsam mit ihr erhält man viele
Informationen zu den bewohnten Planeten. Vom Wissenschaftsplaneten, bis hin zum
Vergnügungsplanten, die Menschen haben versucht alles aus den Landmassen heraus
zu holen. Doch kein Planet außer Genesis beherbergt so viele Ressourcen für die
gesamte menschliche Rasse.
Charaktere
Noemi war zu Beginn sehr stur, teilweise unfreundlich und
vor allem misstrauisch. Sie verließ sich nie hundertprozentig auf Abel, sondern
rechnete immer mit einer Falle. Sie verlor nie ihre Konzentration und ließ sich
von Naivität leiten, eine Seite ihres Charakters, der mir super gefiel.
Durch diese Charakterzüge brauchte sie lange, um zu
verstehen, dass Abel mehr als nur eine Maschine war. Diese Erkenntnis traf sie
auf sowohl wissenschaftlicher als auch gefühlstechnischer Ebene unvorbereitet.
Abel war mit seiner menschlichen und maschinellen Seite
sofort sympathisch. Er versuchte vieles zu verstehen und lernte einiges auf
ihrer Reise dazu. Seine neuen Gefühle blockierten sogar seine Programmierung
und verschafften ihm einen freien Willen. Seine künstlich geschaffene
Intelligenz sorgte für einige amüsante Szenen, die mich Stellenweise sogar den
Ernst der Lage vergessen ließen und dafür der Beziehung der Beiden mehr Raum
gab. Diese nahm nicht viel Platz ein, war aber einfühlend und packend.
Schöne, interessante Nebencharaktere. Viele hatten aber
eher kürzere Auftritte in der Geschichte.
Die junge Studentin von Cray, Virginia, wurde zu einer
treuen Freundin und kurzen Begleiterin. Sie war taff, frech und scheute keine
Abenteuer, im Gegenteil, sie freute sich auf alles was gegen Regeln verstoß. So
kassierte sie sogar eine Suspendierung, um ihnen zu helfen.
Rasante Science-Fiktion Unterhaltung, die mit starken Protagonisten punktete und mich auf ein baldiges Wiedersehen mit ihnen hoffen lässt.
Claudia Gray hat unter anderem als Anwältin und Journalistin gearbeitet, bevor sie zu schreiben begann und mit ihrer romantischen Fantasyreihe „Evernight“ weltweit die Bestsellerlisten eroberte. Claudia Gray geht gern auf Reisen, mag Architektur, Geschichte, Science-Fiction und – natürlich – das Schreiben. Zurzeit lebt sie in New Orleans.
©RandomHouse Verlagsgruppe
Ein riesengroßes Dankeschön an
für das Rezensionsexemplar!
Hallo liebe Denise,
AntwortenLöschendas Buch klingt ja wirklich toll, danke für den Tipp!
Ich möchte Dir auf diesen Weg einen guten Rutsch ins Jahr 2018 wünschen.
Auch wenn ich selten hier kommentiere, stellst Du Bücher vor, die ich mehr als interessant finde, und schon auf meiner Wunschliste vermerkt habe.
Mach weiter so:)
Liebe Grüße
Andrea