06.01.2021  

{Rezension} Homo Inferis von Daniel Böckeler


                    Ebook: 258 Seiten                  Verlag: Traum³ (12. Oktober 2020)

                    Genre: Science-Fiction           ASIN: B08J3Q3LM3

                    Preis: ebook - 3,99 €

7133 Tage sind verstrichen, seitdem die Oberfläche der Erde unbewohnbar wurde. Ein gelber Nebel verhindert menschliches Leben, er verätzt die Lungen und beherbergt Kreaturen, denen Menschen als Nahrung dienen. Die Bewohner der letzten Arche hausen in einem alten Atomschutzbunker. Die Ressourcen gehen zu neige, es wird immer schwieriger Nachschub zu erbeuten. Die dafür zuständigen Teams werden durch eine Lotterie ermittelt, der nächste Aufstieg steht kurz bevor. Für die 16-jährige Nikki wird es der erste Aufstieg, und er wird höllisch.

Der Alarmton hallte durch die Gänge bis hin in jedes Zimmer.

Als sich der giftige Nebel auf der Erde ausbreitete, flohen die Menschen unter die Erde, um zu überleben. Seit Jahren folgen die den Regeln und verlassen den sicheren Bunker nur, wenn sie durch die wöchentliche Lotterie müssen. Auch Nicki landet mit ihrem 16. Geburtstag in den Lostopf.

Abwechselnd begleitet ein personaler Erzähler verschiedene Personen durch das Buch. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, allerdings gibt es einige Tippfehler, doppelte oder fehlende Wörter und Buchstaben. Besonders der Mittelteil ist voll damit und bringt einen beim Lesen immer wieder raus.
Zu Beginn lernt der Leser Nicki und die anderen im Buch wichtigen Charaktere kennen. Erstere hat die ersten Stunden Unterricht, die sie auf eine Ziehung bei der Lotterie vorbereiten sollen, während ihre Mutter eines morgens mit Fieber in die Krankenstation gebracht wird. Bevor sie sich große Gedanken über sie und ihre eigene Zukunft als Teil der Gesellschaft machen kann, wird ihr Name sogleich gezogen und sie begibt sich auf eine gefährliche Mission an die Oberfläche, um wichtige Ressourcen zu sammeln. 
Zunächst zog sich die Geschichte sehr, doch kaum oben angelangt, wird es rasant und spannend. Die Seiten flogen dahin und kamen viel zu schnell zum Ende.

Charaktere

Der Fokus der Geschichte liegt bei Nicki, die insgesamt sympathisch war und sich über ihre Zukunft in der Gemeinschaft Gedanken macht, welche Arbeit sie verrichten möchte und wie sie mit ihrem zugeteilten Fortpflanzungspartner umgeht. Dieser bleibt nur nebenbei erwähnt, obwohl er eigentlich eine größere Rolle hätte spielen sollen. Ich mochte, dass sie meistens eher pragmatisch dachte und handelte, dennoch war die Zeit sehr kurz und man lernte sie eher oberflächlich kennen.

Neben Nicki sind noch der Koch Quentin, der gerade erst seine Hoffnung im neu gefundenen Glauben gefunden hat und ansonsten eher griesgrämig und alles andere als gesellig erscheint, und Richard, der die Neuen bei ihren Aufstiegen begleitet und leitet, wichtige Personen der Geschichte. Auch sie blieben aber leider etwas blass.

Meine Stimmung beim Lesen war sehr unterschiedlich. Zunächst brauchte die Geschichte lange um in Fahrt zu kommen und war gespickt mit zahlreichen Fehlern, über die nicht einfach hinweggesehen werden kann. Doch dann wurde es plötzlich spannend und zog mich richtig mit, dennoch blieben die Charaktere etwas zu blass.

Ein riesengroßes Dankeschön an


für das Rezensionsexemplar!

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