07.11.2016  

{Rezension} Die Zauberschmiedin - Feuerzorn - Ruth Mühlau


Taschenbuch: 342 Seiten

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform

Genre: Fantasy

ISBN: 978-1537372112

Preis: 14,98 €






>> Ihr Name war nun Rayka, was statt Feuer und Findling eben mehr so etwas wie Feuerteufel bedeutete. << S. 70

Eisenland wurde längst von den Göttern verlassen, die Welt verkommt zu einem düsteren Ort. Orks und Warge in ungeheurer Zahl treiben ihr Unwesen. Dunkle Mächte und der Weltenwanderer Viator sind auf der Suche nach den Silbren, verschollenen Götterjuwelen, die das Schicksal der Welt besiegeln können. In einem Waldelbendorf wächst ein Findelkind auf. Rayka flucht wie ein Zwerg, zähmt einen wilden Warg und kann ihre Magie nicht kontrollieren. Doch sie besitzt eine besondere Gabe im Umgang mit Edelsteinen, denn als Einzige begreift sie deren Seele. Gelingt es der Elbin, die Silbren aufzuspüren? Und für welche Seite der Macht wird Rayka sich entscheiden?

Die blutrote Wargin taumelte.

Von ihren Zieheltern ungeliebt und von den Dorfbewohnern als Hexe beschimpft, wächst das Findelkind Rayka bei den Waldelben behütet, aber auch missachtet auf. Einzig der Elb Targoin behandelt sie wie ein normales Mädchen und wird ihr engster Freund bei den Waldelben. Nach einem Brand, von Rayka magisch entfacht, lebt das Mädchen alleine im Wald, wo sie schon bald auf ihren Weggefährten, einen Wargwelpen trifft. Sie rettet dem verachteten Tier das Leben und erhält im Gegenzug seine Liebe. Als ihr Ziehvater nach einem Unfall das Augenlicht verliert, hilft die junge Elbin ihm in seiner Schmiede aus und übernimmt schon bald sein Werk. Rayka weiß genau, wie sie einen Stein formen muss, um sein ganzes Potential ans Licht zubringen. Ihre Stücke werden weit außerhalb des Dorfes verkauft und erfreuen sich großer Beliebtheit, doch auch böse Mächte werden auf die mit magiegewebten Schmuckstücke und ihrer Erschafferin aufmerksam.

Auf dem Cover des Buches ist eine rothaarige junge Frau zu sehen die, wie ich schätze, Rayka darstellen soll. Ansonsten ist es komplett schwarz. Zu Beginn der Geschichte erfährt der Leser, wie Rayka zu den Elben kam, bevor es dann einen Einblick in die Kindheit des Findelkindes gibt. Man erfährt ihre Geschichte von Grund auf und bekommt somit einen optimalen Einstieg in die Geschichte. Trotzdem weiß man nicht wirklich mehr, als die Protagonistin selbst. Gefolgt wird der Geschichte aus der Sicht eines Erzählers, der die meiste Zeit der Protagonistin folgt. Nach und nach werden auch andere Charaktere wichtig und da jeder seinen eigenen Weg geht, folgt der Leser auch ihren Erzählungssträngen in einigen Kapiteln. Der Schreibstil ist flüssig und lässt nicht zu wünschen übrig. Die Autorin hat einen schönen Mix aus Fantasy und Erotik in das Buch einfließen lassen. So sind die Warge, die in der Geschichte eine größere Rolle spielen und häufiger vorkommen, eher unbekannt. Die Protagonistin hat eine starke Persönlichkeit und sehr eigenwillig, jedoch auf Anhieb sympathisch. Ich hab mit ihr gefühlt, gebangt und gezittert. Sie ist keine Schönheit und sticht sofort aus der Masse der Waldelben, welche eher groß gewachsen und von Natur aus schön sind, hervor. So ist sie kleiner und hat einen dunkleren Teint, als die Waldelben. Zudem prangt auf ihrem Kopf blutrotes Haar.

Ein sehr toller Auftakt zu einer schönen Reihe. Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde mit Freude weiterlesen. Gute 


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